Spielgerät hilft Kindern und Frauen
Burg | Da steht es nun, das neue Außenspielgerät, welches maßgeblich durch eine Spendensammlung von Marion und Kay-Ebe Schnorr, angeschafft und errichtet werden konnte. Massiv. Stahlglänzend mit bunten Akzenten an der Verkleidung und Rutsche. Inmitten eines feinen Sandes wartet es darauf, von Kindern bespielt und genutzt zu werden, die Normalität dringend benötigen. Was 2021 mit einer Spendensammlung zu den 60. Geburtstagen des Ehepaares Schnorr begann, ist nun Wirklichkeit geworden.
Burg | Da steht es nun, das neue Außenspielgerät, welches maßgeblich durch eine Spendensammlung von Marion und Kay-Ebe Schnorr, angeschafft und errichtet werden konnte. Massiv. Stahlglänzend mit bunten Akzenten an der Verkleidung und Rutsche. Inmitten eines feinen Sandes wartet es darauf, von Kindern bespielt und genutzt zu werden, die Normalität dringend benötigen. Was 2021 mit einer Spendensammlung zu den 60. Geburtstagen des Ehepaares Schnorr begann, ist nun Wirklichkeit geworden.
Alina Höschele, Sozialarbeiterin im DRK-Frauenhaus, sprach deshalb bei der Einweihung des Außenspielgerätes von etwas Besonderem, das tatsächlich einen Unterschied ausmacht.
„Für alle Kinder und Frauen, die gegenwärtig und in Zukunft das DRK-Frauenhaus nutzen, ist die Spende und das damit angeschaffte Außenspielgerät von großer Bedeutung“, meinte Höschele und erklärte zugleich, warum: „Es wurde ein Ort der Sicherheit und Freiheit, in der die Welt in Ordnung ist, geschaffen.“
Vieles geht im Leben von Kindern durcheinander, die mit ihren Müttern in einem Frauenhaus Schutz suchen müssen. Sie werden getrennt von ihrem sozialen Umfeld, von ihrem Lebensumfeld, von Freunden, Sportvereinen und Schulen, denn die Frauen, die im DRK-Frauenhaus Burg Schutz finden, sind selten aus der Region. „Bei uns sind derzeit alle Zimmer belegt, die Frauen kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch deshalb, weil eine räumliche Trennung eben auch viele Konflikte vermeidbar macht. Gerade im Hinblick auf das gemeinsame Sorgerecht. Das beginnt schon beim Abholen der Kinder von der Kita oder Schule. Bei großen Entfernungen zum bisherigen Wohnort werden diese Probleme vermieden“, so Höschele. Dass die Frauen nach einem solchen Schritt selbst Zeit brauchen, um sich zu sammeln, um zu verarbeiten, um neuen Mut zu fassen, das ist dabei eine Tatsache, die selten in den Fokus gerückt wird. Ein Spielplatz in geschützter Umgebung gibt auch den Frauen Zeit für sich. „Eine einzelne freie Stunde kann für die Mütter Gold wert sein“, versicherte die Sozialarbeiterin nun beim Vor-Ort-Termin mit Marion und Kay-Ebe Schnorr, die es sich nicht nehmen lassen wollten, dass neue Außenspielgerät selbst einmal in Augenschein zu nehmen. Natürlich waren sie dabei auch gefordert. Zumindest in der Hinsicht symbolisch ein Band durchzuschneiden und das Spielgerät offiziell einzuweihen.
Auf den angedachten Spielturm musste wegen erheblicher Preissteigerungen im Segment der Außenspielgeräte leider verzichtet werden. Das nun errichtete Außenspielgerät jedoch wurde mit Rücksprache der Mütter und Kinder ausgewählt.
Höschele ließ die Schnorrs aber noch eines wissen: „Besonders berührt hat uns bei Ihrem Geschenk, das Sie anlässlich eines runden Geburtstages Ihre Gäste eingeladen haben, für unsere Arbeit zu spenden. Auf diese Weise haben Sie also zum einen selbst ein großes Geschenk gemacht und gleichzeitig auf eigene Geschenke verzichtet, zum anderen haben Sie eine ganze Reihe von Personen auf das Thema Frauenhäuser gelenkt. Und auch dafür sind wir dankbar. Was für eine berührende Idee, Geschenke auf diese Weise weiterzulenken – dahin, wo sie wirklich das Leben von anderen positiv beeinflussen!“ Wie sehr berührend und wichtig diese Geste dieses Geschenk war, zeigte sich auch daran, dass die Kinder, vor allem die Jugendlichen, die im Frauenhaus Schutz und Unterkunft gefunden haben, selbst in ihren Möglichkeiten beim Herrichten des Umfeldes für das neue Außenspielgerät mithalfen. Für sie war es wichtig, dass ihre Geschwister, dass sie nun selbst dort für einige Zeit unbeschwert sein können.